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Tomorrow starts today – die Must-have Skills von morgen

Viele von uns haben Angst vor dem Morgen. Was wird kommen? Welche Veränderungen werden die Digitalisierung und die entstehende Künstliche Intelligenz mit sich bringen? Werden Arbeitsplätze wegfallen? Und wenn ja, welche und wie viele?

Leider haben wir aktuell noch keine adäquaten Antworten auf diese großen Fragen. Verunsicherung ist jedoch bereits stark spürbar, auch dank medialer Unterstützung. Neue Qualifikationen sind sicherlich gefragt, die große Frage ist nur: welche werden das sein?

Hochschulen und Weiterbildungsträger versuchen, durch Einführung neuer Inhalte, Umbenennung aktueller Kurse und vielem mehr, den neuen Anforderungen und Qualifikationen Rechnung zu tragen und ihre Studierenden und Teilnehmenden bestmöglich gut auf geforderte Anforderungen von morgen vorzubereiten.

Bei all dem darf aber nicht vergessen werden, dass wir aktuell nur erahnen können, wohin die Reise gehen wird. Klar scheint allerdings bereits zu sein, dass Routine-Arbeiten künftig vom Algorithmus übernommen werden. Das betrifft vor allen diejenigen Berufe in gewerblich oder administrativen Bereichen, die bereits heute einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen, wie beispielsweise die Bereiche in der Fertigung, einfacher Buchhaltung, Bereiche des Personalwesens und des Customer Service. Komplexere Sachverhalte werden wohl noch eine ganze Weile von Menschen oder zumindest mit menschlicher Hilfe abgewickelt werden. 

Recht schnell wird allerdings klar, dass neue und teilweise höhere Qualifikationen gefragt sein werden. Während wir uns in der Vergangenheit nach Schule, Ausbildung und Studium und auf dem gelernten „ausgeruht“ haben und uns sicher waren, dass die Zeit des Lernens nun vorbei ist, werden wir künftig unser Mind-Set stark verändern müssen. 

Wir leben in einem Zeitalter permanenter Veränderungen und gemessen an der Menschheitsgeschichte auch sehr schnellen Veränderungen. Alles was wir heute kennen, wird ggf. morgen bereits anders aussehen oder anders funktionieren. Das bedeutet für uns Menschen, sich immer wieder auf neue Themen und Sachverhalte einstellen zu müssen und es bedeutet eben auch lebenslanges Lernen. Künftig werden Weiterbildungen nicht nur für 20-35 jährige gefragt sein, sondern für uns alle. 

Sprachkenntnisse

Bereits heute, in Zeiten der Internationalisierung, wird von Mitarbeitern und Bewerbern erwartet, dass sie gute bis sehr gute Englischkenntnisse aufweisen können. Weitere Sprachkenntnisse sind oftmals gewünscht. Das wird sich noch weiter verstärken in den kommenden Jahren, wenn man bedenkt, dass sich Völker und Wirtschaften immer mehr vermischen und selbst Programme und Algorithmen auf Englisch geschrieben sind.

IT-Verständis

Auch die IT-Affinität und die Bereitschaft, sich möglichst schnell in neue Programme und Tools einzuarbeiten, sind Schlüsselqualifikationen von morgen. Wir müssen sicher nicht alle unmittelbar zu Programmierern werden, sollten aber zumindest bereit sein, die neuen Tools und Möglichkeiten zu nutzen und keine Berührungsängste haben. Künftig werden viele unserer heute noch manuellen Tätigkeiten digitalisiert und nur mittels Rechner zu bewerkstelligen sein. Die elektronische Erfassung und Verbuchung in den Buchhaltungen zeigen hier einen klaren Weg. Und Programme und Algorithmen werden stabiler und störungsunanfälliger werden.

Unser Berufsleben wird schneller und dynamischer werden.

Künftig werden wir mehr in interdisziplinären Teams zusammenarbeiten und komplexere Sachverhalte in einzelne Projektschritte zerlegen. Das bedeutet zum einen methodische Kompetenz, aber vor allen Dingen auch die kommunikative Kompetenz und die Fähigkeit, im Team arbeiten zu können. Workshops und Sprints werden an der Tagesordnung sein und Methoden wie beispielsweise Scrum in vielen Bereichen im Einsatz sein.

Wie können wir uns bereits heute auf all diese Veränderungen vorbereiten? Müssen wir panisch eine Fortbildung nach der anderen machen?

Sicher nicht. Ändern Sie einfach bereits heute Ihr Mind-Set in punkto Veränderungen. Think like a Startup – stehen Sie der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen nicht abwehrend gegenüber, sondern seien Sie bereit Veränderungen auch aktiv mitzugestalten und ggf. sogar voranzutreiben. Hinterfragen Sie Arbeitsschritte. Sie haben eine Idee, wie sich Ihr Arbeitsbereich vereinfachen lassen könnte? Sprechen Sie dies aktiv an. Sie wollen eine neue Sprache lernen? Das ist sicherlich auch nicht von Nachteil, legen Sie los. 😉

Love it, Change it or leave it

Sie lieben Ihren Job? Sie gehen jeden Tag gerne und mit viel Freude zur Arbeit? Sie können sich nichts vorstellen, was Ihnen mehr Freude bereitet?

Herzlichen Glückwunsch! Und das meinen wir ernst, Sie gehören zu einer verschwindend kleinen Gruppe von Menschen und können sich sehr glücklich schätzen!

Den meisten von uns geht es tatsächlich etwas anders: wir haben Ups and Downs, in unserer Diät, unserer Beziehung, aber eben auch im Job. Das ist per se auch völlig undramatisch. Sollten die Downs allerdings überwiegen, sollten wir hellhörig werden und das kritisch hinterfragen. Was stört uns an unserem Job? Alle anderen Themen schauen wir uns der Einfachheit halber mal nicht an – da haben wir keine größere Expertise als Sie selbst. 😉

Wir sollten uns immer die Frage stellen, ob die Dinge, die uns an unserem Berufsalltag stören, veränderbar sind oder ob es sich hier um Dinge handelt, die grundsätzlicher Natur und in Stein gemeißelt sind. Sollten die Themen veränderbar sein, ist es ratsam rechtzeitig – ja rechtzeitig vor der inneren Kündigung – das Gespräch zu suchen: mit dem Kollegen, dem Vorgesetzten, dem Personalleiter oder an den betreffenden Stellen. Sie stecken fest in Ihrer Karriere? Sprechen Sie es an. Ihre Lebenssituation hat sich verändert und Sie wollen Stunden reduzieren? Sprechen Sie es an. Gehen Sie offen mit diesen Themen um, oftmals finden Sie im Gespräch einen gangbaren Weg und Kompromiss.

Sollten die Störfaktoren aber unveränderlich sein oder es keinen adäquaten Weg geben, suchen Sie sich eine neue Herausforderung. Schieben Sie es nicht auf die lange Bank, das bringt weder ihrem Arbeitgeber, noch Ihnen etwas. Im Gegenteil: Unzufriedenheit und Frustration steigen und das wird sich auf alle Bereiche Ihres Lebens auswirken.

In diesem Fall unterstützen wir Sie gerne bei der Suche nach einer neuen Herausforderung.