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Die Macht der Bewertungsportale oder überzeugen Sie sich selbst

In Zeiten der Bewertungsportale lassen sich viele Bewerber oft und schnell abschrecken –zu oft und zu schnell. Prinzipiell sind diese Portale eine gute Sache, so können wir uns alle eine Übersicht über einzelne Arbeitgeber verschaffen. Wir sehen, welche Benefits ein Unternehmen bietet und wie aktuelle und ehemalige Mitarbeiter über das Unternehmen denken.

Allerdings birgt dies auch eine gewisse Gefahr der Verzerrung. Zum einen sind die Bewertungen zumeist rückwärts gerichtet: bedeutet, sie werden rückwirkend abgegeben. Bedeutet wiederum, dass sich ggf. einzelne Dinge, Vorfälle etc. in der Zwischenzeit bereits geändert haben können. 

Und Bewertungen sind tatsächlich sehr subjektiv und fallen von Abteilung zu Abteilung oft sehr unterschiedlich aus, das liegt nicht zuletzt an Strukturen und Vorgesetzten in einzelnen Abteilungen.

Außerdem gibt es zwischenzeitlich Unternehmen, die ihre Mitarbeiter aktiv zur Abgabe von Bewertungen „animieren“ – ja, tatsächlich. Und das meist relativ zu Beginn ihrer Zugehörigkeit des Mitarbeiters im jeweiligen Unternehmen. 

Die Zufriedenheit eines Mitarbeiters mit einem Unternehmen hängt von vielerlei Faktoren ab und ist oft subjektiver als wir das glauben wollen. Entscheidend sind oft die Zusammenarbeit und der Führungsstil des jeweiligen Vorgesetzten. Zahlreiche Studien belegen, dass dies unter der Wichtigkeit der Wechselmotive einen recht hohen Stellenwert einnimmt. Zumal sich Personalien in Führungspositionen schnell ändern können, lässt diese „Momentaufnahme“ doch recht wenig Rückschlüsse auf die Zufriedenheit mit dem gesamten Unternehmen ziehen: It’s just people business.

Unser Tipp: überzeugen Sie sich selbst, verlassen Sie sich nicht allein auf die Bewertungen. Hier beraten wir Sie gerne und geben Ihnen Tipps – ganz offen und ehrlich.

Gängige Fragen im Vorstellungsgespräch

 „Kennen Sie eines, kennen Sie alle“ – das ist ein weit verbreiteter Irrglaube in Bezug auf Vorstellungsgespräche.

In der Realität ist es tatsächlich so, dass sich Vorstellungsgespräche oftmals stark voneinander unterscheiden. Einerseits hängt das natürlich von der Position ab, auf die Sie sich beworben haben, aber eben auch von der Branche und der Größe des Unternehmens. Auch ist es davon abhängig, wer auf der anderen Seite des Tisches sitzt, der Personaler, jemand aus dem Fachbereich, der Bereichsleiter beispielsweise, und wie Ihr Gegenüber „tickt“. Jede dieser Personen hat andere Fragen, andere Themen, die er/sie gerne von Ihnen wissen möchte. Handelt es sich um ein sehr strukturiertes Gespräch oder eher um einen Austausch.

Vorstellungsgespräche haben natürlich verschiedene Phasen. In der ersten Phase geht es meist zunächst um die Vorstellung des Unternehmens und Ihrer Gesprächspartner und um Ihre Vorstellung und Wiedergabe Ihres Lebenslaufs. In der zweiten Phase geht es dann um die zu besetzende Position und Ihre relevanten Erfahrungen und fachliche Fragestellungen. Darauffolgend wird meist über Ihre Erwartungen an das Unternehmen, die Stelle usw. gesprochen und die Rahmenbedingungen abgefragt. In der letzten Phase geht es vor allen Dingen um offene Fragen, die Sie haben. 

 Um Ihnen das Gespräch ein wenig zu erleichtern, haben wir hier einige der gängigsten Fragen aus zahlreichen Vorstellungsgesprächen zusammengefasst, auf die Sie sich gut vorbereiten und optimalerweise eine Antwort parat haben sollten:

  • Warum haben Sie sich bei uns beworben?
  • Was wissen Sie über unser Unternehmen?
  • Was reizt Sie an der Position?
  • Welche relevanten Erfahrungen bringen Sie mit?
  • Was sind Ihre Erwartungen an die Stelle?
  • Warum sind Sie der/die Richtige für die Stelle/das Unternehmen?
  • Warum wollen Sie sich verändern?
  • Woher kommt die Lücke in Ihrem Lebenslauf?
  • Wo wollen Sie in 3/5/10 Jahren stehen?
  • Wo liegen Ihre Stärken?
  • Welches sind Ihre Schwächen?
  • Was würden Ihre (ehemaligen) Kollegen über Sie und Ihre Eigenschaften sagen?
  • Mit welchen Eigenschaften würden Sie sich selbst beschreiben?
  • Was waren bis dato Ihre größten Erfolge?
  • Welches waren Ihre größten Misserfolge?
  • Was motiviert Sie?
  • Wie organisieren Sie sich?
  • Welche Rolle nehmen Sie im Team ein? / Welche Rolle nehmen Sie als Führungskraft ein?
  • Wie sieht Ihr privates Umfeld aus?

Wir drücken Ihnen die Daumen für Ihr nächstes Vorstellungsgespräch und hoffen, dass Ihnen die Fragen eine kleine Orientierung in der Vorbereitung geben.

Melden Sie sich gerne bei Fragen, gerne unterstützen wir Sie auf Ihrem Karriereweg und bei der Vorstellung passender Unternehmen.

Love it, Change it or leave it

Sie lieben Ihren Job? Sie gehen jeden Tag gerne und mit viel Freude zur Arbeit? Sie können sich nichts vorstellen, was Ihnen mehr Freude bereitet?

Herzlichen Glückwunsch! Und das meinen wir ernst, Sie gehören zu einer verschwindend kleinen Gruppe von Menschen und können sich sehr glücklich schätzen!

Den meisten von uns geht es tatsächlich etwas anders: wir haben Ups and Downs, in unserer Diät, unserer Beziehung, aber eben auch im Job. Das ist per se auch völlig undramatisch. Sollten die Downs allerdings überwiegen, sollten wir hellhörig werden und das kritisch hinterfragen. Was stört uns an unserem Job? Alle anderen Themen schauen wir uns der Einfachheit halber mal nicht an – da haben wir keine größere Expertise als Sie selbst. 😉

Wir sollten uns immer die Frage stellen, ob die Dinge, die uns an unserem Berufsalltag stören, veränderbar sind oder ob es sich hier um Dinge handelt, die grundsätzlicher Natur und in Stein gemeißelt sind. Sollten die Themen veränderbar sein, ist es ratsam rechtzeitig – ja rechtzeitig vor der inneren Kündigung – das Gespräch zu suchen: mit dem Kollegen, dem Vorgesetzten, dem Personalleiter oder an den betreffenden Stellen. Sie stecken fest in Ihrer Karriere? Sprechen Sie es an. Ihre Lebenssituation hat sich verändert und Sie wollen Stunden reduzieren? Sprechen Sie es an. Gehen Sie offen mit diesen Themen um, oftmals finden Sie im Gespräch einen gangbaren Weg und Kompromiss.

Sollten die Störfaktoren aber unveränderlich sein oder es keinen adäquaten Weg geben, suchen Sie sich eine neue Herausforderung. Schieben Sie es nicht auf die lange Bank, das bringt weder ihrem Arbeitgeber, noch Ihnen etwas. Im Gegenteil: Unzufriedenheit und Frustration steigen und das wird sich auf alle Bereiche Ihres Lebens auswirken.

In diesem Fall unterstützen wir Sie gerne bei der Suche nach einer neuen Herausforderung.

Wie finde ich meine passende Stelle?

Die meisten von uns haben relativ klare Vorstellungen in Hinblick auf Ihre „Traum“stelle.

Sie wollen beispielsweise bei einem der großen Autobauer im Raum Stuttgart arbeiten? Gerne in einem super-internationalen Umfeld? Unbedingt in einem produzierenden Unternehmen? Das ERP sollte zwingend SAP sein? Homeoffice ist für Sie ein absolutes Must-Have? Andere Stellen kommen für Sie nicht infrage?

 Das schränkt die Auswahl direkt auf genau zwei Unternehmen in Baden-Württemberg ein (in diesem speziellen Fall). 

Und es bedeutet, dass die Chance auf genau diese Tätigkeit tatsächlich relativ klein ist – aufgrund des Wettbewerbs und aufgrund der begrenzten Einstellungskapazitäten. Das bedeutet aber auch, dass Sie sich tolle Stellen bei anderen namhaften Unternehmen – Mittelstand bis Konzern, Hidden Champion und Weltmarktführer bis aufstrebendes und stark wachsendes Unternehmen – entgehen lassen. Hier haben Sie oft ähnlich gute Rahmenbedingungen, die Chance sich zu entwickeln und Karriere zu machen oder eine generalistische Aufgabe zu ergattern. 

Unser Tipp: die Aufgabe und die Entwicklungsmöglichkeiten sind oft viel spannender und sorgen für mehr Zufriedenheit und Identifikation mit ihrem Arbeitgeber. Es ist gerade oftmals der Mittelstand, der spannende Aufgaben und Herausforderung bietet und ein Blick bzw. ein Vorstellungsgespräch lohnt sich in vielen Fällen. Und: lassen Sie sich durch Bewertungen nicht abschrecken (s. auch Beitrag Die Macht der Bewertungsportale). 

Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche nach einer passenden Stelle.